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Zielstadion Planai

Schladming, Österreich
EU-weiter, offener 2-stufiger Wettbewerb 2005 | Finalist 2. Stufe

 

Architektonisches Konzept

Die Dynamik des neuen Zielstadions der Planai, seine geschwungene und wirbelnde Form, ist Ausdruck der sportlichen Höchstleistungen, die in ihm vollbracht werden. Die Arena des Schistadions umhüllt die Sportler und die Zuseher und formt den Rahmen für ein unvergessliches, sportliches Erlebnis. Die organische Form der Arena lässt Gebäude und Tribünen mit dem Zielhang verschmelzen, die Landschaft bestimmt die Architektur.

Anordnung der Tribünen

Drei permanente Zuschauertribünen sind in der Form eines Wirbels angeordnet. Im Osten beginnend gewinnt der Wirbel im Verlauf der Rundung der Arena an Dynamik, die Höhe der Tribünen nimmt zu, bis sich im Westen die Tribüne vom Boden löst und in das Dach der Seilbahnstation übergeht. Die Ein- und Ausgänge des Stadions befi nden sich jeweils zwischen den
Überlappungen der Tribünenfl ügel der Arena.

Vergrößerung des Zuschauerbereiches

Die Zuschauertribünen umfassen den Zielbereich an drei Seiten, schaffen die Geometrie einer Arena und ermöglichen die fl exible Nutzung des Zielraumes für Veranstaltungen verschiedenster Art. Die permanenten Tribünen verfügen über 812 Stehplätze sowie 1004 Sitzplätze. Durch die Errichtung temporärer Zusatztribünen kann das Fassungsvermögen der Anlage den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden, ohne dabei die Gesamtcharakteristik zu verwässern - eine Arena für jeden Fall.


Montage

Seilbahngebäude | Integration des Altbaus

Die bestehende Baukörper des Seilbahngebäudes bleiben in ihrer Struktur weitgehend erhalten. Das Gebäudeinnere wird mittels minimaler Baumaßnahmen adaptiert und den geänderten Erfordernissen angepasst. Die Gebäudehülle wird größtenteils erneuert, sie stülpt sich auf einem eigenen Tragsystem über die bestehende Struktur. Die geschwungene
Dachlandschaft sowie die gekrümmten Tribünen verbinden das Seilbahngebäude mit dem Parkdeck. Die neue Glasfassade verbindet die Straßenfronten des gesamten Ensembles. Im Kontext mit den übrigen Bauteilen verleiht das überformte Seilbahngebäude dem Ort eine völlig neue Identität.
One Stop Shop
Der One Stop Shop ist zwischen dem Seilbahngebäude und der Tiefgarage situiert, er ist bauliches und gestalterisches Bindeglied. Funktional ist er dem Seilbahngebäude zuzuordnen. Vom Vorplatz und direkt vom Foyer erschlossen, ist er bestens positioniert. Die räumliche Nähe zur Stiege des Parkdecks und die unmittelbare Lage an der Treppenanlage
der Tiefgarage ermöglichen kürzeste Wege und optimale Erreichbarkeit. Dem One Stop Skivergnügen steht nichts mehr im Wege.

Tiefgarage

Die Tiefgarage wird als Rampengarage konzipiert. Die Rampenneigung beträgt lediglich 2,74%. Der Vorteil ist ein wirtschaftlicher. Die Rampengarage bietet maximale Stellplatzanzahl bei minimalem Flächenbedarf. Die Flächenersparnis beträgt im Vergleich zum Garagenkonzept der ersten Wettbewerbsstufe ca. 5 m2 pro Stellplatz (bezogen auf die BGF). Ein
weiterer Vorteil ist die kompakte Form der Garage. Räumlich getrennt vom Seilbahngebäude kann Sie ohne größere Rücksichtnahme auf die Geometrie des Grundstücks, vor allem aber ohne Rücksichtnahme auf den Bestand errichtet werden. Die Verbindung zur Seilbahnstation erfolgt über nacheinander angeordnete Fahrtreppen- und Treppenanlagen. Der
benachbarte One Stop Shop sowie die Kleingarage schließen die Lücken hin zur Seilbahnstation, sind jedoch nicht unterkellert. Daher können aufwendige Sicherungsmaßnahmen und Unterfangungen des Bestandsgebäudes nahezu entfallen. Wirtschaftlichkeit in der Errichtung und Effizienz der Bauabwicklung stehen im Vordergrund.


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Projektdaten

Titel | Zielstadion Planai
Ort | Schladming | AUT
Art des Wettbewerbes | Offener, EU-weiter 2-stufiger anonymer Wettbewerb
Auslober | Planai & Hochwurzen Bahnen GmbH
Entscheidung | September 2005
Resultat | Finalist 2.Runde
Entwurf | K2architektur.at + SOLID architecture
Visualisierung | K2architektur.at
Team | A. Peterstorfer, E. Kugler, T. Tarcsay, C. Hinterreitner, C. Horner, C. Gschwandtner
Statik | RWT+
Haustechnik | Vasko & Partner
Bauphysik | Vasko & Partner