Kunsthistorisches Museum

Wien, Österreich
Offener 2-stufiger Wettbewerb 2006 | Finalist 2. Stufe

 

Bedeutende Museen brauchen großzügige Räume

Wir schlagen vor, das Kunsthistorische Museum in drei Etappen zu erweitern. Um der Bedeutung des Hauses gerecht zu werden, bedarf es großzügiger Maßnahmen von längerem Bestand. Das Raumprogramm wird in der ersten Phase derart umgesetzt, dass es mit den künftigen Erweiterungen korrespondiert.
Als Fernziel gilt die Schaffung zusammenhängender, unterirdischer Flächen im größeren Maßstab, welche die umliegenden Häuser mit einbeziehen.
Anstatt den akuten Raummangel durch kleinmaßstäbliche, temporäre Intervention zu beheben, erhält das KHM bereits ab der ersten Etappe Räume, die den internationalen Vergleich nicht zu scheuen brauchen.



Phase 1 | Überdeckung Hof 2

Der historische Hof 2 wird zum großzügigen Innenraum. Unter der transparenten Überdachung entsteht ein lichtdurchflutetes Cafe - Restaurant, dessen Größe weit über die  Anforderungen des Wettbewerbs hinaus reicht. Das Mehr an Raum bietet ein Mehr an Möglichkeiten. Das KHM ist für große Empfänge und Bankette gerüstet. Die Wechselausstellungshalle wird unterhalb des Cafe-Restaurants situiert. In ihrer Gesamtheit erscheinen die baulichen Maßnahmen zurückhaltend und dezent. Sie  treten mit dem historischen Ambiente in stillen Dialog anstatt in laute Konkurrenz. Die Harmonie zwischen Alt und Neu schafft ein einzigartiges Raumerlebnis.

Phase 2 | Überdeckung Hof 1

Die Überdachung des Hofes 1 verleiht dem Gebäude wiedergewohnte Symmetrie und Ausgewogenheit. Es entsteht ein zweiter Innenraum, der in seinem Maßstab der Bedeutung des Hauses entspricht. Das KHM erhält einen großzügigen Skulpturengarten. Bislang Verborgenes wird im glasgedeckten Hof in neuem Licht präsentiert.
Der attraktive Raum ist flexibel und vielfältig. Seine Dimensionen ermöglichen  auch Veranstaltungen im größeren Rahmen. Ob Konzerte oder szenische Aufführungen, der historische Innenhof verleiht den Darbietungen stets ein würdiges Ambiente.

Phase 3 | Unterbauung Platz

Die Bedeutung des KHM in der internationalen Museenlandschaft wird baulich manifestiert. Das Museum wird unterhalb des Maria Theresien-Platzes erweitert, das Raumangebot wird dem eigentlichen Bedarf gerecht.
Als Fernziel gilt die Schaffung zusammenhängender, unterirdischer Flächen im größeren Maßstab, welche die umliegenden Häuser mit einbeziehen.

 

 

Projektdaten

Titel | KHM-Wien Wechselausstellungshalle
Ort | Wien | AUT
Art des Wettbewerbes | Offener, EU-weiter 2-stufiger anonymer Wettbewerb
Auslober | Kunsthistorische Museum Wien mit ÖTM und MVK
Entscheidung | Juni 2006
Resultat | Finalist in der 2.Stufe
Entwurf | K2architektur.at + SOLID architecture
Visualisierung | K2architektur.at
Team | A. Peterstorfer, E. Kugler, T. Tarcsay, C. Hinterreitner, C. Horner, C. Gschwandtner
Statik | RWT+
Haustechnik | Altherm
Metallbau | Metallbau Fill